Der Herbst im Garten
September bis November


Auch wenn es im Garten im Herbst
wieder mächtig viel zu tun gibt, bekommt
jeder Gartenliebhaber als Entschädigung eine
farbenfrohe Vielfalt von den Herbstblühern zurück.


Windschutz aus Pflanzen
Bald kommt der Herbst mit sturmischen Winden und kann ein wildes Durcheinander im Garten verursachen. Damit dies nicht passiert, ist ein Windschutz nötig. Er schützt nicht nur die Pflanzen, sondern verbessert auch das Kleinklima. Luftfeuchtigkeit und Temperatur steigen, und die Pflanzen wachsen besser. Beim Anlegen eines Schutzes ist darauf zu achten, dass die Barriere nicht zu dicht wird. Hinter dichten Wänden bilden sich Wirbel, und der Wind fegt umso heftiger an den Seiten des Hindernisses vorbei. Eine Verminderung der Windgeschwindigkeit wird am besten durch locker aufgebaute Hecken oder einen durchbrochenen Zaun erreicht. Lattenzäune lassen sich sehr schön mit Kletterhortensien, Kletterrosen oder Clematis und Hopfen beranken. Heimische Heckensträucher wie Hainbuche, Rotbuche oder Weißdorn haben sich als dauerhafter Windschutz bewährt. Sie bieten darüber hinaus einen Lebensraum für die heimische Tierwelt und filtern mit ihrem Laub Staub und Schadstoffe aus der Luft.

Gartenteich für den Winter vorbereiten
Wenn die ersten Blätter fallen, ist es an der Zeit den Teich gegen herabfallendes Laub zu schützen. Hierzu eignet sich am besten ein feinmaschiges Netz. Es sollte zeltartig etwa einen Meter über der Wasseroberfläche gespannt werden. Der Abstand zur Wasseroberfläche ist wichtig, damit das Laub einfach vom Wind heruntergeweht werden kann.

Zwei Frösche        Goldfische
Zwei Frösche Goldfische

Schwimmpflanzen, die nicht winterhart sind, sollte man an einem frostfreien Platz bringen. Stark wuchernde Pflanzen sind auszudünnen und Röhrichtpflanzen sollten unbedingt stehen bleiben, damit Faulgase aus dem Teich durch die Stängel entweichen können. (siehe auch unter Teiche)




Gartenteiche winterfest machen

Karpfen   
Karpfen
Im Herbst muss der Pflege des Gartenteiches besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Ist kein Netz über den Teich gespannt, wird oft Laub in den Teich geweht. Da das Laub nach einigen Tagen durchgeweicht ist und untergeht, sollte man es mehrmals in der Woche abfischen. Bleibt das Laub im Teich führt es zu einer unerwünschten Nährstoffanreicherung. Ebenso müssen die Blätter von Seerosen und anderen Wasser- und Unterwasserpflanzen entfernt werden. (siehe auch unter Teiche)

Jetzt ist Blumenzwiebelzeit
Wer jetzt Blumenzwiebeln pflanzt, erlebt im Frühjahr sein buntes Wunder. Nicht nur Tulpen und Narzissen müssen ab September (bis spätestens Frostbeginn) in den Boden, sondern auch Märzbecher, Blaustern und viele andere mehr. Da nicht alle Blumenzwiebeln zur gleichen Zeit blühen und auch die einzelnen Sorten unterschiedliche Blühtermine haben, kann man bei geschickter Auswahl eine Blütenpracht vom Vorfrühling bis in den Frühsommer erreichen.
Blumenzwiebeln lieben einen gut durchlässigen Boden. Unter Umständen muss er mit Sand vermischt werden. In schweren, zu Staunässe neigenden Böden können die Zwiebeln leicht verfaulen.
Schutz vor Mäusefraß bieten gitterartige Blumenzwiebelschalen, die in den Boden gesenkt werden. Vor allem Krokusse und Tulpen sind gefährdet, wohingegen Narzissen durch Giftstoffe geschützt sind.
Winterharte Blumenzwiebeln bleiben über Jahre im Boden. Um jedes Frühjahr einen schönen Blütenflor zu erleben, müssen die verblühten Blüten abgeschnitten werden. Das Laub lässt man am besten langsam abwelken, damit die Zwiebeln Energie für die nächste Blüte speichern können. Viele stört zwar das Laub – dennoch sollten die Blätter wenigsten sechs Wochen nach der Blüte nicht geschnitten werden. Während des Sommers müssen Blumenzwiebeln nicht besonders gepflegt werden. Am besten markiert man die Stellen, an denen sich die Zwiebeln befinden, um dort eine vorsichtige Bodenbearbeitung vornehmen zu können.