Sonne Der Sommer im Garten
Juni bis August

Der Garten im Sommer ist sehr farbenprächtig
und macht einfach gute Laune. Nachdem die größten
Arbeiten im Frühling beendet wurden,
hat der Gartenfreund nun die
Möglichkeit den Garten zu genießen.
Mein Garten
Mein Garten

Buchsbaumschnitt
Gegen Ende Juni ist der Neuaustrieb weitgehend abgeschlossen. Wenn die Sträucher nicht weiter an Umfang zunehmen, sondern Ihre Form behalten sollen, kann der größere Teil des Neuaustriebs wieder weg genommen werden. Was später nachwächst, kann dann bis zu den ersten Frösten ausreifen.
Es sollte an Tagen ohne Sonne geschnitten werden, damit die nach dem Schnitt äußeren Blätter keinen Sonnenbrand bekommen. An feuchten Tagen sollte man nicht schneiden, da ein neuartiger Krankheitserreger mit seinen durch Luftbewegungen übertragenen Sporen sich immer weiter ausbreitet. Cylindrocladium buxicola heißt der Übeltäter, der frisch geschnittene und feuchte Buchsbäume gern befällt. Feuchte Triebe machen ihm die Infektion besonders leicht. Wenn möglich, sollten Buchsbäume vor Blattnässe geschützt werden. Zum Beispiel kann man den Standort so wählen, dass nach Regenfällen das Laub schnell wieder trocken wird oder Kübel unter Vordächer stellen.


Rose
Sommerschnitt von Rosen
Rosen produzieren nach ihrer Hauptblüte im Juni deutlich mehr Blüten, wenn regelmäßig alles Verblühte entfernt wird. Bei Beetrosen schneidet man über dem ersten voll entwickelten Laubblatt.
Bei Strauchrosen wird deutlich tiefer angesetzt. Strauchrosen bleiben besser in Form, wenn die Neutriebe nach der Blüte um die Hälfte bis zwei Drittel zurück genommen werden. Mit dem Schnitt sollte man versuchen, die Verzweigung zu fördern. Jeder zusätzliche Trieb bedeutet größere Blütenfülle. Ob die Augen nach außen oder innen zeigen ist unerheblich. Nach innen wachsende Zweige geben einander Halt und der Strauch fällt, bei einem Gewittersturm etwa, nicht so leicht auseinander. Lange, über den Strauch hinaus schießende Zweige werden auf der Höhe des Busches gestutzt.

   Eidechse auf Pflanzkübel   
Eidechse auf Pflanzkübel

Steine für den Garten
Steine sind altbewährte gestalterische Elemente in Gärten. Einzeln oder in Gruppen stehend, dienen sie als gliedernde Strukturgeber und Ruhepunkte. Die große Vielfalt an Steinsorten bietet für jedes Gartenkonzept passende Formen und Farben. Sand- und Kalkstein zum Beispiel besticht durch eine natürliche Ästhetik. Stein für Stein einzigartig, individuell in Farbe und Varietät - diese Individualität ist durch Kunststeine oder Betonsteine nicht nachahmbar.

Herbst- und Frühjahrsblüher pflanzen
Staudenbeete und Rabatte kann man mit Zwiebel- und Knollengewächsen, die vom ausgehenden Sommer bis weit in den Herbst hinein blühen, aufwerten.
   Mittagsgold   
Mittagsgold
Herbstzeitlose und die Knollen vom Efeublättrigen Alpenveilchen (Blüte von September bis November) werden im Sommer gepflanzt. Für sie sind ideale Standorte der Halbschatten mit humosen Böden. Viele der Knollenpflanzen sind empfindlich gegenüber Nässe in Verbindung mit Kälte. Sand alleine reicht zur Bodenverbesserung meist nicht aus. Besser ist feiner Kies. Reichlich davon in den Boden mischen und dann Zwiebeln und Knollen etwa 10 cm tief in den Boden setzen.
Im Juli schon ans nächste Frühjahr denken und rechtzeitig pflanzen. Frühblühende Stauden wie Pfingstrosen oder Steppenkerzen, aber auch Knollengewächse wie Kaiserkrone, Madonnenlilie und Iris bewurzeln sich besser, wenn sie bereits im Sommer gepflanzt werden. Alle andere Frühjahrsblüher, wie Tulpen und Narzissen, besser erst ab September pflanzen. Im Juli beginnt bereits die Pflanzzeit für Knollen- und Zwiebelgewächse, die im ausgehenden Sommer bis weit in den Herbst hinein blühen.



Zwiebelblüher für den Herbst pflanzen

Lilie   
Lilie (Zwiebelpflanze)
Im Herbst blühende Zwiebelblumen werden ab Anfang August in ein sonniges und nährstoffreiches Beet gepflanzt. Auch Herbstkrokusse kommen im August in den Boden. Krokusse blühen von Herbst bis ins Frühjahr. Sie benötigen nur einen mäßig fruchtbaren, aber durchlässigen Boden. Sie sind empfindlich gegenüber Staunässe, daher vorsorglich im Pflanzloch ein Sandbett schaffen.







Der Sommerschnitt von Hecken
Wenn die Hecken im Spätwinter geschnitten wurden, haben sie so stark ausgeschlagen, dass im Sommer (etwa Ende Juni) ein weiterer Schnitt notwendig wird. Ende Juni starten Gehölze von Natur aus einen weiteren Austrieb, den so genannten Johannistrieb, der vom Sommerschnitt ein wenig gebremst wird.
   Vogelnest in einer Hecke
Vogelnest in einer Hecke

Mit dem Sommerschnitt wirden die Hecken in Ordnung gehalten. Gerade bei jungen Hecken ist ein Sommerschnitt wichtig, damit sie nicht zu schnell in die Höhe wachsen, ohne sich im unteren Bereich kräftig zu verzweigen. Unebenheiten, die im blattlosen Zustand nicht zu sehen waren, müssen ausgeglichen werden. Alle einjährigen Triebe, die sich während einer Vegetationsperiode gebildet haben, schneidet man zurück. Dadurch bekommen sie wieder Form. Ist ein Verjüngungsschnitt vorgesehen, wird dieser während der Winterruhe durchgeführt.
Ein sommerlicher Radikalschnitt schwächt die Sträucher so stark, dass sie wochenlang wie unter Schock auf den Johannistrieb verzichten - erst viele Wochen später treiben sie aus. Die jungen Triebe können kaum ausreifen, Frostschäden sind dann häufig die Folge.